Internationaler Markt

Bestätigt das Department of Energy (DOE) heute, dass die Ölbestände in den USA die zweite Woche in Folge gestiegen sind, so würde das die Trendwende bei den US-Beständen weiter festigen und entsprechend preisdämpfend auf die Ölpreise wirken. Nachdem das American Petroleum Institute (API) gestern in den späten Abendstunden die vorläufigen Zahlen vorlegte und bei Rohöl, Destillaten und Benzin steigende Vorräte meldete, sackten die Ölfutures kurz ab, stabilisierten sich dann jedoch wieder etwas oberhalb. Noch ist die Reaktion der Trader an ICE und NYMEX also verhalten. Sie warten die offiziellen US-Ölbestandsdaten des DOE am Nachmittag ab. Doch zusammen mit den Impulsen des gestern veröffentlichten IEA-Monatsreports ergibt sich bereits ein Effekt, der die Notierungen an den Ölbörsen belastet.

Die Internationale Energieagentur (IEA) hat mit ihrem Report Informationen geliefert, die darauf hindeuten, dass die Marktlage im Jahresverlauf nicht so knapp bleiben wird wie noch im Januar. Sie hat die Prognosen für die US-Rohölförderung 2018 deutlich nach oben korrigiert. Danach dürften die USA Ende dieses Jahres Russland als weltweit größten Rohöllieferanten den Rang ablaufen. Auch wenn die OPEC-Allianz ihre Kürzungen weiterhin vorbildlich einhält, so sieht die IEA starke Konkurrenz von den anderen Förderländern, allen voran den USA. Trotz eines soliden Nachfragewachstums soll der Ölmarkt daher wieder in eine Überversorgung geraten und die Gefahr bestehen, dass die Preise nach langanhaltend hohem Niveau abstürzen.

Die Notierungen an den Ölbörsen starten heute Morgen niedriger als gestern früh. Das Barrel der US-Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI) kostet zurzeit 59,17 Dollar. Die Nordseesorte Brent steht bei 62,79 US-Dollar das Barrel. Eine Tonne Gasöl wird zu 548,50 Dollar gehandelt. Der US-Dollar ist heute Morgen für 0,8077 Euro zu haben. Damit kostet der Euro 1,2377 Dollar.

Nationaler Markt

Die Heizölpreise sinken heute Morgen nochmals etwas. Um 11 Prozent sind sie seit ihrem 3-Jahreshoch im Januar nunmehr gefallen. In der aktuellen Heizölpreis-Tendenz zeigt sich das eindrucksvoll.

Mit den niedrigeren Preisen hat das Heizölgeschäft in Deutschland Fahrt aufgenommen. Kaufinteressierte bestellen verstärkt. Marktbeobachter sind optimistisch wie lange nicht mehr und sehen die Preise in naher Zukunft weiter fallend. Das Schwarm-O-Meter für Heizöl zeigt den höchsten Wert für die Kaufbereitschaft an. Es setzt die Anfragen für Heizöl ins Verhältnis zu den tatsächlich aufgegebenen Bestellungen. In der Lesereinschätzung erwarten 92 Prozent künftig sinkende Preise.

Auch die Preistrends verbreiten derzeit eine gute Portion Optimismus. In den kurzfristigen Zeiträumen zeigt sich ein Abwärtstrend und in der 12-Monatsansicht wird dieser immer wahrscheinlicher, mit jedem Schritt den die Heizölpreise sinken. In den längerfristigen Charts prognostizieren die Trendkanäle weiterhin steigende Preise, während es in der sehr langfristigen 10-Jahresansicht unbeirrt abwärts geht.

Das mathematische Tiefpreis-System zeigt in allen Regionen Deutschlands ein Kaufsignal und setzt damit einen weiteren Impuls, der Kunden, die ihren Tank füllen wollen, bestärken kann.

Der Rat an alle Unentschlossenen lautet: Kaufen! Wenn Sie auf noch mehr Preisabgang spekulieren wollen – und die Nerven dazu haben – dann behalten Sie die Entwicklung gut im Blick. Bestellen Sie, sobald der Wendepunkt erreicht ist und der Preis wieder aufwärts strebt.

Um gute Kaufzeitpunkte optimal nutzen zu können, sollten Sie genau wissen, wie viel Platz in Ihrem Tank ist. Unser e-Peilstab hilft Ihnen dabei. Mit ihm messen Sie den Füllstand Ihres Heizöltanks jederzeit einfach per Knopfdruck.

Im Übrigen sind wir der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.

Quelle: esyoil