Internationaler Markt

Die Preise am Rohölmarkt wandern seit Wochen unaufhaltsam abwärts. Um ca. 30 Prozent sind die Notierungen für US-Öl und Brent-Öl in den letzten sieben Wochen gefallen. Der Markt ist mehr als gut versorgt und wird es, aller Voraussicht nach, auch erst einmal bleiben.

Hierfür gibt es vielerlei Auslöser. Saudi-Arabiens Produktion hat inzwischen ein neues Rekordhoch erreicht. Auch der Irak weitet seine Förderung weiter aus. Schon allein das Mehr an Öl aus diesen beiden Quellen gleicht die geringere Förderung des Iran aufgrund der US-Sanktionen aus. Zusätzlich belastet die Entwicklung der Ölreserven in den USA die Ölpreise. Die US-Lagerbestände an Rohöl konnten in der letzten Woche einen deutlichen Anstieg verzeichnen und setzten diesen Trend bereits in der neunten Woche fort.

Nun richtet sich die Aufmerksamkeit der Marktteilnehmer auf das nächste Treffen der OPEC+ Gemeinschaft am 6. und 7. Dezember. Um den derzeitigen Preisverfall zu unterbrechen, müssten sich die Produzenten auf diesem Treffen zu signifikanten Kürzungen durchringen. Ob die neuen Kürzungsquoten ausreichend stark ausfallen, ist jedoch ungewiss. Russland kündigte schon vor Wochen an, kein Interesse an weiteren Kürzungen zu haben. Bei Saudi-Arabien bleibt offen, wie sehr sich der einstige Fürsprecher für eine Drosselung der Produktion nun den USA verbunden fühlt. Für seine Nachsicht gegenüber Saudi-Arabien im Fall Kashoggi fordert der Präsident im Gegenzug von seinem Verbündeten das Niveau der Ölpreise weiter niedrig zu halten.

Sollten die auf diesem Meeting beschlossenen Kürzungen nicht ausreichen, um den Markt auszugleichen, werden sich die Ölpreise im neuen Jahr auf einem kundenfreundlicheren Niveau bewegen.

Die Ölnotierung starten heute Morgen auf einem niedrigerem Niveau als am Freitag in den Tag. Das Barrel der US-Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI) kostet zurzeit 51,14 Dollar. Die Nordseesorte Brent steht bei 60,03 US-Dollar das Barrel. Eine Tonne Gasöl wird zu 581,00 Dollar gehandelt. Der US-Dollar ist heute Morgen für 0,8793 Euro zu haben. Damit kostet der Euro 1,1371 Dollar.

Nationaler Markt

Sehr zur Erleichterung unserer Kunden geben die Heizölpreise auch heute Morgen weiter nach. Sie folgen der unteren Grenze des abwärts gerichteten Trendkanals unserer 3-Monats-Ansicht der Heizölpreis-Tendenz. 100 Liter schwefelarmes Heizöl bei einer Standardlieferung (3000 Liter) kosten im deutschlandweiten Durchschnitt aktuell wieder unter 75 Euro.

Die Anzahl der Kunden, die momentan die Entwicklung der Heizölpreise beobachten, ist überdurchschnittlich hoch. Gekauft wird jedoch nur, wenn der Heizöltank es verlangt. Diese Informationen können Sie auch unserem Schwarm-O-Meter für Heizöl entnehmen. Es setzt die Anfragen für Heizöl ins Verhältnis zu den tatsächlich aufgegebenen Bestellungen. Nimmt die Anzahl der Bestellungen im Verhältnis zu den Anfragen zu, spricht das für eine hohe Kaufbereitschaft. Aktuell steht die Kaufbereitschaft auf mittlerem Niveau. Die Aussage des Schwarm-O-Meters bestätigt auch den enorm hohen Wert unsere Lesereinschätzung für die Erwartung an fallende Heizölpreise. Die Aussagen dieser beiden Instrumente können als Empfehlung unserer Kunden gesehen werden, den Heizölpreis weiter im Blick zu behalten.

Unser mathematisches Tiefpreis-System zeigt in vielen Regionen Deutschlands ein Kaufsignal an. Nach unserer esyoil Formel wird aus Vergangenheitswerten für die Gegenwart errechnet, ob der aktuelle Heizölpreis besonders günstig ist. Ist das der Fall, wird ein Kaufsignal angezeigt.

In der 3-Monatsansicht unserer Heizölpreis-Tendenz hat sich durch den starken Preisnachlass der letzten Tage ein neuer Abwärtstrend herausgebildet. Dies bedeutet, dass in naher Zukunft weitere Preisnachlässe möglich sind. Die mittel- und längerfristigen Aussichten bleiben nach wie vor wenig optimistisch. Hier richten sich die Preistrends stabil aufwärts. Einzig unsere 10-Jahresansicht weist noch einen leichten Abwärtstrend auf.

Unser simpler Rat an alle Unentschlossenen lautet: Kaufen Sie jetzt, wenn Sie Heizöl benötigen! Wenn Sie noch etwas Spielraum im Tank haben, bleiben Sie nah an den Preisen und warten Sie günstigere Kaufmomente ab.

Damit Sie beim Heizölkauf bestmöglich sparen können, sollten Sie genau wissen, wie viel Platz in Ihrem Tank ist. Unser e-Peilstab hilft Ihnen dabei. Mit ihm können Sie Ihren nächsten Heizölkauf noch besser planen.

Im Übrigen sind wir der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.

Quelle: esyoil