Internationaler Markt

Die weitere Versorgungslage wird langsam aber stetig schlechter. Die Beurteilung dieser Entwicklung fällt inzwischen recht einheitlich aus. Der Markt würdigt diese Einschätzungen mit Ölpreise, die sich auf einem relativ hohen Niveau halten.

Im aktuellen Monatsreport des US-Energieministeriums (EIA) geht man ebenfalls von einer knapperen Marktlage aus. Die Erwartungen an das Produktionswachstum wurden reduziert. Dem gegenüber steht zwar auch eine Abwärtskorrektur beim Ölverbrauch, aber nach Auffassung der EIA fängt diese das schwächere Produktionswachstum nicht auf.

Generell konzentrieren sich die Händler momentan auf zwei Unsicherheitsfaktoren. Die Sanktionen der USA gegen den Iran, auch wenn das Öl noch nicht direkt davon betroffen ist und die Produktionskürzungen Saudi-Arabiens. Beides sorgt für Zurückhaltung am Markt und stützt die Preise.

Die wöchentlichen Daten des API (Ameriocan Petroleum Institute) fielen entgegen der Erwartungen aus. Die Bestände bei Destillaten und Benzin stiegen an, während beim Rohöl Abbauten verzeichnet wurden. Dieser Bericht zeigt bisher noch keinen Einfluss am Markt. Dies geschieht aller Voraussicht nach erst, wenn diese Entwicklung heute Nachmittag vom DOE (Department of Energy) bestätigt wird.

Heute Morgen starten die Ölpreise auf leicht höherem Niveau als gestern in den Tag. Das Barrel WTI (West Texas Intermediate) wird aktuell zu 69,24 Dollar und das Barrel Brent zu 74,67 Dollar gehandelt. Die Tonne Gasöl kostet 661,75 Dollar. Der US-Dollar kostet 0,8605 Euro. Damit kostet der Euro 1,1616 Dollar.

Nationaler Markt

Aktuell legen unsere Heizölpreise in Ihrem Anstieg eine kurze Pause ein. Wie es sich im Laufe des Tages weiter entwickelt, ist noch nicht sicher abzusehen. In unserer 3-Monatsansicht der aktuellen Heizölpreis-Tendenz kann man die im leichten Aufwärtstrendkanal verlaufende Entwicklung sehr gut sehen.

Im Binnenmarkt geht es recht ruhig zu. Viele unserer Kunden, welche die Preise noch im Blick behalten, entscheiden sich für Sicherheitskäufe oder kaufen jetzt, weil der Tank es verlangt. Diese Informationen können Sie unserem Schwarm-O-Meter für Heizöl entnehmen. Es setzt die Anfragen für Heizöl ins Verhältnis zu den tatsächlich aufgegebenen Bestellungen. Nimmt die Anzahl der Bestellungen im Verhältnis zu den Anfragen zu, spricht das für eine hohe Kaufbereitschaft. Aktuell steht die Kaufbereitschaft auf zweithöchstem Niveau. Mit dem Preisanstieg der letzten Tage ist die Zahl unserer Kunden, die auf fallende Heizölpreise hoffen, deutlich gesunken. Unsere Lesereinschätzung liegt aktuell nur noch auf einem Wert von 53 Prozent. Die Aussagen dieser beiden Instrumente können als Empfehlung unserer Kunden für einen Heizölkauf gewertet werden.

Die Preistrends sind aktuell nicht eindeutig. Einzig in unserer 120-Monatsansicht richtet sich der Trendkanal weiterhin stabil abwärts.

So lautet unser Rat an alle Unentschlossenen: Wenn Ihr Tank demnächst eine Füllung verlangt und Sie auf Nummer sicher gehen wollen, sollten Sie jetzt nah am Preis bleiben, um gute Kaufmomente abzupassen. So können Sie sich mit Teilmengen eindecken. Sollten die Preise weiter fallen, können Sie erneut zuschlagen, sollten sie steigen, haben Sie wieder etwas mehr Spielraum. Wenn Sie hingegen genügend Heizöl im Tank haben und den spekulativen Kick lieben, riskieren Sie es auf bessere Preise zu setzen.

Damit Sie beim Heizölkauf bestmöglich sparen können, sollten Sie genau wissen, wie viel Platz in Ihrem Tank ist. Unser e-Peilstab hilft Ihnen dabei. Mit ihm können Sie Ihren nächsten Heizölkauf noch besser planen.

Im Übrigen sind wir der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.

Quelle: esyoil