Internationaler Markt

Heute Morgen wirken sich die Einflüsse auf den Ölpreis nur schwach aus, denn im Laufe dieser Woche werden die Monatsberichte von EIA (Energy Information Administration), OPEC (Organisation Ölexportierender Länder) und IEA (International Energy Agency) erwartet. Die Marktteilnehmer agieren aus diesem Grund eher abwartend.

In den turbulenten vergangenen Wochen wurden die Ölpreise von den Impulsen, die von der angespannten Lage im Nahen Osten und den internationalen Handelsstreitigkeiten gesetzt wurden, bewegt. Nun kehrt etwas Ruhe ein. Die Aufmerksamkeit richtet sich wieder auf das Nachfragewachstum, im Besonderen auf das Nachfragewachstum für 2020.

Da sich bezüglich der internationalen Handelsstreitigkeiten keine Entspannung abzeichnet, sondern eher noch weitere Konflikte seitens der USA zu erwarten sind, geht ein Großteil der Markteilnehmer davon aus, dass die erwarteten Monatsberichte ihre bisherige Nachfrageprognose für 2020 weiter abwärts korrigieren. Demgegenüber steht die Kürzungspolitik der OPEC+ Gruppe. Hinweisen zufolge diskutieren die Mitglieder des Kürzungsabkommens bereits weitere Kürzungen, um die Ölpreise wenigstens auf dem aktuellen Niveau halten zu können. Denn trotz der angespannten politischen Lage im Nahen Osten wird in 2020 von einem Überangebot ausgegangen. Offen ist lediglich wie hoch es laut den aktuellen Einschätzungen ausfällt. Davon hängen dann auch die Maßnahmen der OPEC+ Mitglieder ab.

Die Ölpreise starten leicht höher als am vergangenen Freitag in den Tag. Das Barrel WTI wird zurzeit für 53,00 Dollar gehandelt und die Nordseesorte Brent für 58,45 US-Dollar das Barrel. Eine Tonne Gasöl kostet 581,00 Dollar. Der US-Dollar steht heute Morgen bei 0,9112 Euro. Damit kostet der Euro 1,0973 Dollar.

Nationaler Markt

Die Heizölpreise bewegen sich heute Morgen deutschlandweit leicht aufwärts. Im Durchschnitt kosten 100 Liter schwefelarmes Heizöl bei einer Standardlieferung (3000 Liter) aber noch unter 66 Euro. In der kurzfristigen 3-Monats-Ansicht unserer aktuellen Heizölpreis-Tendenz ist dieser Verlauf sehr gut zu sehen. Zusätzlich zum Heizölpreis sollten Sie beim Heizölkauf aktuell auch die Lieferfristen im Auge zu behalten, denn besonders unsere Händler im Süden Deutschlands planen momentan mit teilweise 40 Werktagen.

Im Binnenmarkt ist das Interesse an Heizöl nur durchschnittlich. Gekauft wird, wenn der Tank es verlangt. Die Kaufbereitschaft unserer Nutzer steht auf mittlerem Niveau. Dies spiegelt sich in unserem Schwarm-O-Meter für Heizöl wider. Der Anteil unserer Leserschaft, welcher auf fallende Heizölpreise hofft, hält sich weiter auf einem hohen Mehrheitswert von derzeit 88 Prozent.
Die Aussage dieser beiden Instrumente kann als Empfehlung unserer Kunden gesehen werden, den Heizölpreis weiterhin gut zu beobachten.

Unsere Preistrends in der Heizölpreis-Tendenz richten sich in fast allen Ansichten aufwärts. Unsere kurzfristige 3-Monatsansicht zeigt nach wie vor die Formation des Dreiecks. Diese besondere Konstellation zeigt an, dass kurzfristig wieder alles offen ist.

Unser simpler Rat an alle Unentschlossenen lautet: Wenn Ihr Tank demnächst eine Füllung verlangt, sollten Sie kaufen. Wenn Sie genügend Heizöl im Tank haben und den spekulativen Kick lieben, riskieren Sie es auf bessere Preise zu setzen.

Damit Sie beim Heizölkauf bestmöglich sparen können, sollten Sie genau wissen, wie viel Platz in Ihrem Tank ist. Unser e-Peilstab plus hilft Ihnen dabei. Mit ihm können Sie Ihren nächsten Heizölkauf noch besser planen.

Im Übrigen sind wir der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.

Quelle: esyoil