Internationaler Markt

In der aktuellen Woche lag der Fokus ganz klar auf dem Handelsstreit zwischen den USA und China. Nach den hitzigen Auseinandersetzungen machte es gestern den Anschein, als würde etwas Ruhe zwischen den Kontrahenten einkehren. Man einigte sich auf Verhandlungen. Die Hoffnung der Marktteilnehmer, der Handelsstreit zwischen den beiden Ländern würde sich endlich beruhigen, stieg und stützte die Ölpreise kurzzeitig.

Doch wie bereits auch aus anderen Situationen bekannt, ist auf das Feingefühl und die diplomatische Vorgehensweise des amerikanischen Präsidenten Verlass. Die Entspannung, welche von US-Handelsvertretern mit Mühe geschaffen wurde, hielt nur kurze Zeit an. Trump drohte bereits mit weiteren Strafzöllen, sollte China weiter Widerstand zeigen. So erreicht der Streit um die Strafzölle ein neues Level und versetzt den Markt erneut in eine angespannte Haltung. Ein Handelskrieg zwischen den beiden Großmächten würde sich massiv auf den Ölmarkt auswirken. Es ist davon auszugehen, dass eine Eskalation des Streits zwischen USA und China das globale Wirtschaftswachstum massiv schwächt. In der Folge würde auch die Ölnachfrage deutlich nachlassen.

Heute Morgen starten die Ölpreise wieder auf einem niedrigeren Niveau als gestern in den Tag. Das Barrel der US-Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI) kostet zurzeit 63,17 Dollar. Die Nordseesorte Brent steht bei 67,99 US-Dollar das Barrel. Eine Tonne Gasöl wird zu 605,50 Dollar gehandelt. Der US-Dollar ist heute Morgen für 0,8182 Euro zu haben. Damit kostet der Euro 1,2218 Dollar.

Nationaler Markt

Pünktlich zum Wochenende schlagen die Heizölpreise wieder eine sehr erfreuliche Abwärtsbewegung ein. Wie man unserer Heizölpreis-Tendenz entnehmen kann, befinden sich die Preise für 100 Liter schwefelarmes Heizöl ( 3000l Standardlieferung) bei ca 61 Euro.

Im Binnenmarkt ist das Interesse an Heizöl aktuell nur mittelmäßig. Die unruhige Preisbewegung der letzten zwei Tage lässt Beobachter zu Käufern werden. Um sich vor weiteren Preisanstiegen abzusichern, schlagen diejenigen, die derzeit Bedarf haben, auch zu. Diese Informationen können Sie unserem Schwarm-O-Meter für Heizöl entnehmen. Es setzt die Anfragen für Heizöl ins Verhältnis zu den tatsächlich aufgegebenen Bestellungen. Nimmt die Anzahl der Bestellungen im Verhältnis zu den Anfragen zu, spricht das für eine hohe Kaufbereitschaft. Aktuell steht die Kaufbereitschaft auf höchstem Niveau. Unsere Lesereinschätzung ist von dem hohen Mehrheitswert von 82 Prozentpunkten am Vortag auf 72 Prozentpunkte gefallen. Dies liegt in dem aktuellen Preisanstieg begründet. Die Aussagen dieser beiden Instrumente können als Empfehlung unserer Kunden für einen Heizölkauf gewertet werden.

In unserer kurzfristigen 3-Monatsansicht befindet sich der Heizölpreis im unteren Bereich des aufwärtsgerichteten Trendkanals. Unsere 12- Monatsansicht hält sich weiterhin im Seitwärtstrend. In den längerfristigen Ansichten (36 und 60 Monate) unserer Heizölpreis-Tendenz sind stabile Aufwärtstrends zu sehen. Erst unsere längerfristige 120-Monatsansicht weist wieder einen stabilen Abwärtstrend auf.

In Anbetracht unserer Heizölpreis-Tendenz sieht es so aus, als wären in nächster Zeit keine großen Preisnachlässe zu erwarten. So lautet unser Rat an alle Unentschlossenen auch weiterhin: Sollte Ihr Tank eine Füllung verlangen, kaufen Sie jetzt. Decken Sie sich mit Teilmengen ein! So bleibt Ihnen bei einem erneuten Anstieg wieder etwas mehr Spielraum. Wenn Sie hingegen genügend Heizöl im Tank haben und den spekulativen Kick lieben, riskieren Sie es auf bessere Preise zu setzen.

Damit Sie beim Heizölkauf bestmöglich sparen können, sollten Sie genau wissen, wie viel Platz in Ihrem Tank ist. Unser e-Peilstab hilft Ihnen dabei. Mit ihm können Sie Ihren nächsten Heizölkauf noch besser planen.

Im Übrigen sind wir der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.

Quelle: esyoil