Internationaler Markt

Mit der Entspannung in der geopolitische Krise im Nahen Osten haben sich auch die Ölpreise in der letzten Woche wieder “fallen lassen”. Da die Gefahr eines Krieges zwischen dem Iran und den USA vorerst vom Tisch ist, löste sich der rasante Anstieg vom Beginn des Jahres inzwischen auf.

Die USA hat mit ihrem Anschlag auf General Soleimani vorerst erreicht, was sie erreichen wollte. Ihr Vorgehen sollte Grenzen abstecken und vor allem abschrecken. Und nach dem vergangenen Wochenende verhält sich der Iran auch eher bedacht, um den Rückhalt des eigenen Volkes nicht vollends zu verspielen. Denn durch den versehentlichen Abschuss einer ukrainischen Passagiermaschinen durch das iranische Militär weiteten sich die regierungskritischen Proteste im eigenen Land extrem aus. So kann die USA erst einmal von weiteren militärischen Provokationen absehen und sich anderen Konflikten zuwenden.
Unterdessen richtet sich die Aufmerksamkeit von Trump wieder dem Irak. Die Spannungen zwischen den beiden Ländern sind unverändert. Während der Irak den Abzug der amerikanischen Truppen fordert, droht Präsident Trump wieder mit seinem altbewährtem Mittel, den wirtschaftlichen Sanktionen. So wird sich der Fokus des Ölmarktes auch in nächster Zeit weiterhin auf die geopolitischen Risiken richten und die Preisbewegung bestimmen.

Die Notierungen an den Ölbörsen geben im Vergleich zu Freitag Morgen weiter leicht nach. Das Barrel WTI (West Texas Intermediate) kostet zurzeit 59,21 Dollar. Die Nordseesorte Brent steht bei 65,18 US-Dollar das Barrel. Eine Tonne Gasöl wird zu 591,00 Dollar gehandelt. Der US-Dollar ist heute Morgen für 0,8987 Euro zu haben. Damit kostet der Euro 1,1125 Dollar.

Nationaler Markt

Heute Morgen sezten unsere Heizölpreise ihre Abwärtsbewegung der vergangenen Woche in einem weniger rasanten Tempo fort. In unserer 3-Monats-Ansicht erreichen sie die untere Grenze der Trendformation des Dreiecks. Dies könnte das vorläufige Ende der bisherigen Aufwärtsbewegung sein. Eine gute Chance für unsere Kunden sich in den nächsten Tagen wieder gute Heizölpreise zu sichern.

Der Binnenmarkt hat sich etwas beruhigt. Die Heizölverbraucher in Deutschland kaufen auf mittlerem Niveau. Damit halten sie die aktuellen Heizölpreise für akzeptabel. Diese Information können Sie unserem Schwarm-O-Meter für Heizöl entnehmen. Es setzt die Anfragen für Heizöl ins Verhältnis zu den tatsächlich aufgegebenen Bestellungen. Die Hoffnungen auf tiefere Preise bleiben dennoch mit einem Wert von 82 Prozent stark. Insgesamt geben beide Informationen kein eindeutiges Bild für oder gegen einen Heizölkauf. Das eine spricht sich für einen akzeptablen Kaufpreis aus, das andere steht auf einem klaren Mehrheitswert für die Erwartung an fallende Heizölpreise. So kann an dieser Stelle keine klare Empfehlung unserer Kunden gegeben werden.

In unserer kurzfristigen 3-Monatsansicht befindet sich der Heizölpreis an der unteren Grenze der Trendformation des Dreiecks. Und während sich der Trendkanal der 6-Monatsansicht abwärts richtet, zeigen die Trendkanäle der langfristigeren Monatsansichten weiterhin aufwärts.

Unser Rat an alle Unentschlossenen lautet: Wenn Ihr Tank demnächst eine Füllung verlangt und sie auf Nummer sicher gehen wollen, sollten Sie jetzt nah am Preis bleiben, um gute Kaufmomente abzupassen. So können Sie sich mit Teilmengen eindecken. Sollten die Preise weiter fallen, können Sie erneut zuschlagen, sollten sie steigen, haben Sie wieder etwas mehr Spielraum. Wenn Sie hingegen genügend Heizöl im Tank haben und den spekulativen Kick lieben, riskieren Sie es auf bessere Preise zu setzen.

Damit Sie beim Heizölkauf bestmöglich sparen können, sollten Sie genau wissen, wie viel Platz in Ihrem Tank ist. Unser e-Peilstab hilft Ihnen dabei. Mit ihm können Sie Ihren nächsten Heizölkauf noch besser planen.

Im Übrigen sind wir der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.

Quelle: esyoil