Internationaler Markt

Die Drohnenangriffe auf die größte Ölraffinerie Saudi Arabiens versetzt den Ölmarkt in Aufruhr. Für Saudi-Arabien, weltweit größter Ölexporteur, ist mit diesem Anschlag die Ölproduktion um die Hälfte eingebrochen. Auf 5,7 Millionen B/T wurde der Produktionsaufall beziffert. Dies entspricht in etwa 5 Prozent der derzeitigen globalen Nachfrage. Die Risikoprämie, die aufgrund dieses terroristischen Anschlages eingepreist wurde, führt zum größten Preissprung innerhalb eines Tages, der bisher registriert wurde. Die weitere Entwicklung der globalen Rohölpreise wird nun von einigen weiteren Faktoren bestimmt. Abgesehen von der Dauer des Ausfalls und den Möglichkeiten Saudi-Arabiens seine Exporte aufrecht zu erhalten, hängt sehr viel von der Gegenmaßnahme auf diesen Anschlag ab.

Die Sorge vor der weiteren Eskalation im Konflikt in der Golfregion wächst und könnte die Rohölpreise in den nächsten Tagen wohl mehr stützen als der tatsächliche Produktionsausfall. Inzwischen gibt es erste Berichte, denen zufolge bereits heute Abend die Ölproduktion zu einem Drittel wieder hergestellt sein soll.
Nun bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in den nächsten Stunden und Tagen weiter entwickelt.

Die Ölpreise starten auf deutlich höherem Niveau als am vergangenen Freitag in den Tag. Das Barrel WTI wird zurzeit für 59,19 Dollar gehandelt und die Nordseesorte Brent für 65,58 US-Dollar das Barrel. Eine Tonne Gasöl kostet 621,00 Dollar. Der US-Dollar steht heute Morgen bei 0,9033 Euro. Damit kostet der Euro 1,1068 Dollar.

Nationaler Markt

Der Schock, der durch den Angriff auf Saudi-Arabiens Ölindustrie ausgelöst wurde, katapultiert auch unsere Heizölpreise in neue Höhen. In der 3-Monats-Ansicht der Heizölpreis-Tendenz haben sie die obere Grenze des Trendkanals durchbrochen. 100 Liter schwefelarmes Heizöl bei einer Standardlieferung von 3000 Liter kosten im deutschlandweiten Durchschnitt inzwischen deutlich über 70 Euro.

Im Binnenmarkt wurde das Kaufinteresse aufgrund des Preissprunges extrem befeuert. Unsere Kunden sichern sich mit der schnellen Kaufentscheidung vor einem weiteren Preisanstieg ab. So steht die Kaufbereitschaft derjenigen, die beobachten auf höchstem Niveau. Dies spiegelt sich in unserem Schwarm-O-Meter für Heizöl wieder.

Unsere Preistrends in der Heizölpreis-Tendenz richten sich durch den Preissprung völlig neu aus. In der kurzfristigen 3-Monatsansicht verläuft der Trenkanal nun wieder aufwärts. Für unsere Kunden, die in den nächsten Monaten ihre Tanks nachfüllen müssen, sind dies keine erfreulichen Ansichten.

Unser simpler Rat an alle Unentschlossenen lautet: Wenn Ihr Tank eine Füllung verlangt, sollten Sie kaufen. Wenn Sie genügend Heizöl im Tank haben und den spekulativen Kick lieben, riskieren Sie es auf bessere Preise zu setzen.

Damit Sie beim Heizölkauf bestmöglich sparen können, sollten Sie genau wissen, wie viel Platz in Ihrem Tank ist. Unser e-Peilstab plus hilft Ihnen dabei. Mit ihm können Sie Ihren nächsten Heizölkauf noch besser planen.

Im Übrigen sind wir der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.

Quelle: esyoil