Internationaler Markt
Die Ölpreise sind in der ersten Wochenhälfte gestiegen. Damit haben sie sich allerdings noch lange nicht auf eine Richtung festgelegt. Es bleibt wahrscheinlich, dass sich die Notierungen an den Ölbörsen weiterhin in der engen Spanne bewegen werden, die sich in den letzten Wochen beim Nordseeöl Brent zwischen 41 und 45 Dollar eingependelt hat. Das ist ein typisches Bild in unsicheren Zeiten. Wie zügig sich die Nachfrage erholen wird, bleibt das zentrale Thema und ist nach wie vor mit großen Fragezeichen versehen.
Zuletzt hatte die positive Entwicklung des Infektionsgeschehens in den USA die Notierungen am Ölmarkt gestützt. Gestern richteten sich die Preise nach einem impulslosen Tagesstart am Nachmittag einmal mehr an den Aktienmärkten aus und schlugen die Aufwärtsrichtung ein. Die Logik dahinter: Wenn es den Unternehmen gut geht, wird auch die Ölnachfrage wieder steigen und mit ihr die Möglichkeit höhere Preise zu erzielen.
Eine gewaltige Detonation im Hafen von Libanons Hauptstadt Beirut verunsicherte die Trader und stützte den Anstieg der Ölpreise zusätzlich. Am späten Abend sorgte der API-Report dafür, dass das Preisniveau gehalten wurden. Das American Petroleum Institute (API) berichtete, dass die Rohölbestände in den USA weit stärker gesunken sind als erwartet. Sie sollen in der abgelaufenen Berichtswoche um 8,6 Barrel zurückgegangen sein. Wie die Preisentwicklung in der zweiten Wochenhälfte weitergeht, hängt jetzt vom offiziellen Ölbestandsreport des Department of Energy (DOE) ab. Er folgt um 16.30 Uhr und beinhaltet auch Daten zur Entwicklung der Ein- und Ausfuhren sowie der Ölproduktion und -nachfrage.
In den USA ringen derweil Demokraten und Republikaner im Kongress weiter um die Einigung für ein Corona-Hilfspaket. Ihre Differenzen schwächen die Landeswährung und machen das in Dollar gehandelte Öl auf dem europäischen Markt derzeit günstiger. Ein Beschluss der Hoffnung auf eine wirtschaftliche Erholung macht, würde die Ölpreise stützen.
Die Notierungen an den Ölbörsen starten heute Morgen auf höherem Niveau. Das Barrel der US-Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI) kostet zurzeit 41,67 Dollar. Die Nordseesorte Brent steht bei 44,45 US-Dollar das Barrel. Eine Tonne Gasöl wird zu 374,25 Dollar gehandelt. Der US-Dollar ist heute Morgen für 0,8465 Euro zu haben. Damit kostet der Euro 1,1810 Dollar.
Nationaler Markt
Auch wenn die Heizölpreise einen Schritt aufwärtsgehen, zeigt sich in der aktuellen Heizölpreis-Tendenz dennoch eine kundenfreundliche Lage. Der Durchschnittspreis bewegt sich weiter nahe der 40-Cent-Marke je Liter.
Sommer und Urlaubszeit – wer denkt da schon ans Heizen? Das Kaufinteresse ist entsprechend verhalten, nicht zuletzt aber auch, weil viele Heizölkunden bereits im Frühjahr beim Sinkflug der Preise zugegriffen haben.
Dabei sind die Konditionen derzeit geradezu paradiesisch. Der Liter Heizöl kostet heute Morgen im Bundesdurchschnitt knapp über 40 Cent. Der Preis für 3000 Liter Heizöl liegt rund 700 Euro niedriger als im Vorjahr. Die Preisunterschiede zwischen den einzelnen Regionen sind geschrumpft. Heizölkunden, die Nachschub brauchen und nach einem guten Kaufmoment suchen, nutzen ihre Chance. Das Schwarm-O-Meter für Heizöl belegt eine hohe Kaufbereitschaft. Es setzt die Anfragen für Heizöl ins Verhältnis zu den tatsächlich aufgegebenen Bestellungen. Zugleich glauben viele, dass der Preis weiter nachgeben könnte. In der Lesereinschätzung sind es immerhin 85 Prozent.
Die Preistrends sprechen sowohl in den kurzfristigen als auch in den langfristigen Zeiträumen für sinkende Heizölpreise. Sie stützen die Einschätzung der Kunden und ermutigen alle, die gern spekulieren.
Das mathematische Tiefpreis-System zeigt in den meisten Regionen Deutschlands ein Kaufsignal. Nach der esyoil-Formel wird aus Vergangenheitswerten für die Gegenwart errechnet, ob der aktuelle Heizölpreis besonders günstig ist. Ist das der Fall, wird ein Kaufsignal angezeigt.
Der Rat an alle Unentschlossenen lautet: Wer noch Heizöl in seinem Tank unterbringen kann, sollte bestellen.
Um gute Kaufzeitpunkte optimal nutzen zu können, sollten Sie genau wissen, wie viel Platz in Ihrem Tank ist. Unser e-Peilstab plus hilft Ihnen dabei. Mit ihm messen Sie den Füllstand Ihres Heizöltanks jederzeit einfach per Knopfdruck.
Was bedeutet das Klimapaket der Bundesregierung für Besitzer von Ölheizungen? Hier einige Information, um Missverständnisse auszuräumen: Das Heizen mit Öl bleibt erlaubt. Bestehende Anlagen dürfen ohne Einschränkungen weiterlaufen. Wer ab 2026 eine neue Ölheizung einbaut oder die alte ersetzt, ist verpflichtet ein Gerät mit regenerativem Anteil zu wählen – zum Beispiel Solarkollektoren für die Erwärmung von Brauchwasser.
Im Übrigen sind wir der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.
Quelle: esyoil