Internationaler Markt

Es sind die bekannten Themen, die den Ölmarkt aktuell beschäftigen. Bisher stand der immer der knapper werdende Marktlage die Sorge um die globale Konjunktur gegenüber. Die Ölpreise bewegten sich innerhalb dieses Spannungsfeldes. In den vergangenen Tagen veränderte sich jedoch die Gewichtung zwischen diesen beiden Polen.

Die USA und China, seit Monaten um eine Lösung im Handelsstreit bemüht, verkünden erste Fortschritte und zeigen sich sehr zuversichtlich. Auch wenn noch kein neues Abkommen in Sicht ist, steigt damit die Hoffnung der Marktteilnehmer auf eine baldiges Ende des Konfliktes und nimmt den derzeitigen Sorgen um die globale Wirtschaftsentwicklung die Kraft. Eine positive globale Konjunktureinschätzung kann als Indikator für eine wachsende weltweite Ölnachfrage gesehen werden. In Kombination mit dem aktuellen Ölangebot hätte dies deutlich höhere Ölpreise zur Folge.

Ursächlich für die aktuell immer knapper werdende Marktlage sind nach wie vor die Sanktionen der USA gegen Venezuela und den Iran, sowie die Kürzungen der OPEC+ Gemeinschaft. Zusätzlich stützen neue Meldungen aus Libyen die Preise.
Unerwarteterweise hat sich die Lage in dem schon lange umkämpften Land in den letzten Tagen zugespitzt. Sollte es erneut zu militärischen Auseinandersetzungen kommen ist auch mit weiteren Produktionsausfällen zu rechnen.

Heute Morgen starten die Ölpreise nur wenig verändert in den Tag. Das Barrel WTI (West Texas Intermediate) wird aktuell zu 61,69 Dollar und das Barrel Brent zu 69,06 Dollar gehandelt. Die Tonne Gasöl kostet 612,75 Dollar. Der US-Dollar kostet 0,8902 Euro. Damit kostet der Euro 1,1231 Dollar.

Nationaler Markt

Die Heizölpreise bewegen sich heute Morgen deutschlandweit uneinheitlich. Wie man unserer Heizölpreis-Tendenz entnehmen kann, befinden sie sich an der oberen Grenze des 3-Monats-Trendkanals. 100 Liter schwefelarmes Heizöl ( 3000l Standardlieferung) kosten derzeit deutschlandweit durchschnittlich ca 67 Euro.

Der Preisentwicklung der letzten Tage hat dem Binnenmarkt wieder etwas Leben eingehaucht. Auch wenn die Zahl der Beobachter nur leicht angestiegen ist, so steht die Kaufbereitschaft derjenigen, die beobachten auf zweithöchstem Niveau. Diese Information können Sie unserem Schwarm-O-Meter für Heizöl entnehmen. Es setzt die Anfragen für Heizöl ins Verhältnis zu den tatsächlich aufgegebenen Bestellungen und steht aktuell auf zweithöchstem Niveau. Unsere Lesereinschätzung für die Erwartung an fallende Heizölpreise hat sich seit gestern kaum verändert. Die Hoffnung auf günstigere Heizölpreise hält sich also bei den meisten Kunden weiter aufrecht.

Unsere Preistrends zeichnen nach wie vor ein mehrdeutiges Bild. Während die kurzfristige 3-Monatsansicht abwärts zeigt, steht in unserer 12-Monatsansicht nach wie vor die Formation des Dreiecks. Diese besondere Konstellation zeigt an, dass mittelfristig noch alles offen ist. Die längerfristigen Aussichten (3 und 5 Jahre) bleiben nach wie vor wenig optimistisch. Hier richten sich die Preistrends unserer aktuellen Heizölpreis-Tendenz weiterhin aufwärts. Unsere 10-Jahresansicht weist noch einen leichten Abwärtstrend auf.

Unser Rat an alle Unentschlossenen lautet: Sollte Ihr Tank eine Füllung verlangen, kaufen Sie jetzt. Aufgrund der aktuellen Lage ist in nächster Zeit ein deutlicher Preisanstieg ist möglich. Wenn Sie hingegen genügend Heizöl im Tank haben und den spekulativen Kick lieben, riskieren Sie es auf bessere Preise zu setzen.

Damit Sie beim Heizölkauf bestmöglich sparen können, sollten Sie genau wissen, wie viel Platz in Ihrem Tank ist. Unser e-Peilstab hilft Ihnen dabei. Mit ihm können Sie Ihren nächsten Heizölkauf noch besser planen.

Im Übrigen sind wir der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.

Quelle: esyoil