Internationaler Markt

Die Ölpreise haben ein höheres Niveau erklommen, von dem sie zur Wochenmitte leicht abgeben. Die ausgeweiteten Produktionskürzungen der OPEC+ Gruppe ließen die Notierungen an den Ölbörsen zulegen und sorgen weiterhin für eine gewisse Stabilität, auch wenn im Nachgang der Entscheidung Zweifel daran aufgekommen sind, wie wirksam sie schlussendlich sein werden.

In den Monatsbericht der EIA ist der jüngste Kürzungsbeschluss des Kartells und seiner Partner bereits eingegangen. Die Statistikbehörde im US-Energieministerium schätzt die Überversorgung der Märkte geringer ein als im vorhergehenden Report. Sie hat ihre Preisprognosen für die ersten beiden Quartale 2020 angehoben. Das klingt zunächst nach einem stützenden Impuls für den Ölmarkt. Da die Erwartungen jedoch unterhalb des aktuellen Preisniveaus liegen, schwächt sich die Wirkung sogleich wieder ab.

Die Rohölbestände sind in den USA auf Wochensicht gestiegen. Das meldete der Branchenverband American Petroleum Institute (API) gestern Abend. Experten waren von einem Rückgang ausgegangen. Zudem legten die Produktreserven stärker zu als erwartet. Bis die offiziellen Zahlen des Department of Energy (DOE) heute um 16.30 Uhr Gewissheit bringen, geht vom API-Report ein leicht dämpfender Impuls aus. Kommt eine Bestätigung der Zahlen, dürfte der Dämpfer noch etwas stärker ausfallen.

Heute Abend wird US-Notenbank-Chef Jerome Powell die Ergebnisse der geldpolitischen Sitzung bekannt geben. Die EZB folgt morgen Nachmittag. Eigentlich dürfte hier wenig Überraschendes auf die Marktteilnehmer warten. Wenn die Aussagen der Währungshüter den Dollar allerdings in die eine oder andere Richtung bewegen sollten, so hat das immer auch Auswirkungen auf die Rohölpreise hierzulande.

Die Notierungen an den Ölbörsen starten heute Morgen niedriger als gestern früh und deutlich unterhalb der gestrigen Tageshöchstwerte. Das Barrel der US-Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI) kostet zurzeit wenig verändert 58,89 Dollar. Die Nordseesorte Brent steht bei 63,95 US-Dollar das Barrel. Eine Tonne Gasöl wird zu 587,25 Dollar gehandelt. Der US-Dollar ist heute Morgen für 0,9020 Euro zu haben. Damit kostet der Euro 1,1083 Dollar.

Nationaler Markt

Die Heizölpreise bleiben trotz leichtem Anstieg freundlich. In der aktuellen Heizölpreis-Tendenz zeichnet sich für die vergangenen Tage eine Seitwärtsbewegung ab. Kunden hoffen auf Nachlass und schwanken zwischen kaufen und abwarten.

Wer hofft, der wartet auf eine positive Wendung. Für Öltankbesitzer sind das purzelnde Heizölpreise. Derzeit spekulieren wieder mehr Preisbeobachter darauf, dass noch etwas Abgang drin ist. In der zweiten Tageshälfte könnten Impulse vom Rohölmarkt für etwas Bewegung sorgen. Das Schwarm-O-Meter für Heizöl zeigt am Morgen entsprechend einen mittleren Wert für die Kaufbereitschaft an. Es setzt die Anfragen für Heizöl ins Verhältnis zu den tatsächlich aufgegebenen Bestellungen. In der Lesereinschätzung erwarten 80 Prozent künftig sinkende Preise.

Die Preistrends in den kurzfristigen Zeiträumen (3 und 6 Monate) sprechen für sinkende Preise. In den länger- und langfristigen Ansichten (1, 3 und 5 Jahre) prognostizieren die Trendkanäle steigende Preise.

Der Rat an alle Unentschlossenen lautet: Auch wenn die Preisentwicklung derzeit spektakuläre Sprünge vermissen lässt, die Preise sind gut. Wer Heizöl braucht, sollte bestellen.

Um gute Kaufzeitpunkte optimal nutzen zu können, sollten Sie genau wissen, wie viel Platz in Ihrem Tank ist. Unser e-Peilstab plus hilft Ihnen dabei. Mit ihm messen Sie den Füllstand Ihres Heizöltanks jederzeit einfach per Knopfdruck.

Im Übrigen sind wir der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.

Quelle: esyoil