Internationaler Markt

Vor wenigen Wochen wandelte sich überraschenderweise die Stimmung am Ölmarkt. Die Sorge der Marktteilnehmer vor einem Angebotsdefizit im nächsten Jahr, welche seit Monaten zu Preissteigerungen führte, konnte vollständig ausgeräumt werden. Ausnahmeregelungen zu den US-Sanktionen gegen den Iran, Produktionssteigerungen der OPEC+ Produzenten und in den USA, sowie ein langsameres Ölnachfragewachstum führten zu einem soliden Überangebot und etablierten einen kräftigen Abwärtstrend.

Obwohl sich an diesen Faktoren nichts geändert hat, wurde der Abwärtslauf der Ölpreise in der letzten Woche unterbrochen. In den Fokus des Ölmarktes rückt nun das nächste offizielle Meeting der OPEC am 6. Dezember in Wien. Es wird davon ausgegangen, dass die Mitglieder der OPEC+ Gemeinschaft mit neuen Produktionskürzungen auf das Überangebot reagieren, um den Markt zu regulieren. Der preistreibende Einfluss dieser Spekulation reicht aus, die Abwärtsbewegung der Ölpreise zu unterbrechen und sie auf diesem Niveau zu halten.

Die Ölnotierung starten heute Morgen auf etwas niedrigerem Niveau als am Freitag in den Tag. Das Barrel der US-Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI) kostet zurzeit 57,06 Dollar. Die Nordseesorte Brent steht bei 67,21 US-Dollar das Barrel. Eine Tonne Gasöl wird zu 638,00 Dollar gehandelt. Der US-Dollar ist heute Morgen für 0,8756 Euro zu haben. Damit kostet der Euro 1,1416 Dollar.

Nationaler Markt

Die Heizölpreise bewegen sich weiter seitwärts und folgen damit den internationalen Vorgaben. Sie befinden sich nahe der unteren Grenze des 3-Monats-Trends der Heizölpreis-Tendenz. 100 Liter schwefelarmes Heizöl bei einer Standardlieferung (3000 Liter) kosten momentan fast 81 Euro. Für das aktuell hohe Preisniveau ist nach wie vor die kritische Versorgungslage in Deutschland verantwortlich.

Mit den sinkenden Temperaturen richtet sich die Aufmerksamkeit vieler Heizölnutzer nun wieder verstärkt auf ihren Heizölbedarf. Überdurchschnittlich viele Kunden beobachten die Entwicklung der Heizölpreise in den letzten Tagen sehr genau und sorgen nun vor. Diese Informationen können Sie unserem Schwarm-O-Meter für Heizöl entnehmen. Es setzt die Anfragen für Heizöl ins Verhältnis zu den tatsächlich aufgegebenen Bestellungen. Nimmt die Anzahl der Bestellungen im Verhältnis zu den Anfragen zu, spricht das für eine hohe Kaufbereitschaft. Aktuell steht die Kaufbereitschaft auf höchstem Niveau. Normalerweise wird dieser Wert als Empfehlung unserer Kunden für gute Kaufpreise gewertet. Aufgrund der aktuellen Ausnahmesituation bei der Heizölversorgung in einigen Regionen Deutschlands kann es eher als Rat unserer Kunden verstanden werden, sich mit Heizöl eindecken, bevor die Ware noch knapper wird.

Unser mathematisches Tiefpreis-System zeigt in vielen Regionen Deutschlands ein Kaufsignal an. Nach unserer esyoil Formel wird aus Vergangenheitswerten für die Gegenwart errechnet, ob der aktuelle Heizölpreis besonders günstig ist. Ist das der Fall, wird ein Kaufsignal angezeigt.

In der 3-Monats-Ansicht unserer Heizölpreis-Tendenz hat sich durch den starken Preisnachlass der letzten Tage die Formation des Dreiecks gebildet. Dies bedeutet, dass in naher Zukunft eine Entwicklung in alle Richtungen möglich ist. Die mittel- und längerfristigen Aussichten bleiben nach wie vor wenig optimistisch. Hier richten sich die Preistrends stabil aufwärts. Einzig unsere 10-Jahresansicht weist noch einen leichten Abwärtstrend auf.

Unser simpler Rat an alle Unentschlossenen lautet: Kaufen Sie jetzt! Unsere Heizölpreis-Tendenz und die Unsicherheit bezüglich der Versorgungslage deuten in naher Zukunft kein Entspannung an. Nur wenn Sie gute Nerven und ausreichend Vorräte besitzen, können Sie spekulieren.

Damit Sie beim Heizölkauf bestmöglich sparen können, sollten Sie genau wissen, wie viel Platz in Ihrem Tank ist. Unser e-Peilstab hilft Ihnen dabei. Mit ihm können Sie Ihren nächsten Heizölkauf noch besser planen.

Im Übrigen sind wir der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.

Quelle: esyoil