Internationaler Markt

Zentrales Thema an den Börsen ist schon seit Monaten der Handelsstreit zwischen den USA und China, denn die Folgen dieses Konfliktes haben inzwischen weite Kreise gezogen. Die gegenseitig auferlegten Zölle wirken sich nicht nur auf die eigenen Volkswirtschaften aus, sondern sorgen weltweit für schlechte Konjunkturaussichten. Eine schwächer werdende Weltwirtschaft wiederum sorgt für eine weltweit schwächere Nachfrage nach Rohöl.

So überrascht es nicht, dass der starke Monatsbericht zum US-Arbeitsmarkt am Freitag einen deutlichen Preisanstieg auslöste. Meldungen zur Konjunktur, vor allem wenn sie aus der weltweit größten Volkswirtschaft stammen, besitzen derzeit die Kraft signifikante Impulse zu setzen. Stützend wirkt sich auch die Hoffnung der Marktteilnehmer auf eine teilweise Einigung im Handelsstreit aus. Bisher zeigen sich noch beide Parteien zuversichtlich, zeitnah gemeinsam ein Teilabkommen erarbeiten zu können.

Neben der künftigen Nachfragesituation rückt auch die OPEC wieder etwas stärker in den Fokus, denn in wenigen Wochen tritt offiziell die OPEC+ Gemeinschaft zusammen. Dann soll erneut über die Zukunft des Kürzungsabkommens entschieden werden. Schon jetzt im Vorfeld finden Gespräche zwischen einzelnen Mitgliedern statt und schaffen Raum für erste Spekulationen.

Die Preise werden in den nächsten Tagen und Wochen verstärkt von Meldungen zur Entwicklung des Handelsabkommes und /oder Spekulationen über die geplanten Kürzungen der OPEC+ Gemeinschaft bewegt werden.

Die Ölpreise starten heute Morgen höher als am vergangenen Freitag in den Tag. Das Barrel WTI wird zurzeit für 56,17 Dollar gehandelt und die Nordseesorte Brent für 61,67 US-Dollar das Barrel. Eine Tonne Gasöl kostet 587,75 Dollar. Der US-Dollar steht heute Morgen bei 0,8962 Euro. Damit kostet der Euro 1,1156 Dollar.

Nationaler Markt

Zum Wochenauftakt klettern die Heizölpreise deutlich aufwärts. In der kurzfristigen 3-Monats-Ansicht unserer aktuellen Heizölpreis-Tendenz ist diese Bewegung sehr gut zu sehen. Trotz des Preisanstieges sparen Sie aber bei einer Bestellung von 3000 Liter Heizöl im Vergleich zum letzten Jahr um diese Zeit schon durchschnittlich über 650 Euro.

Im Binnenmarkt wurde das Kaufinteresse aufgrund des Preisanstieges etwas verstärkt. Die Kaufbereitschaft derjenigen, die beobachten, steht inzwischen wieder auf höchstem Niveau. Dies spiegelt sich auch in unserem Schwarm-O-Meter für Heizöl wider. Der Anteil unserer Leserschaft, welcher auf fallende Heizölpreise hofft, ist auf 89 Prozent gestiegen.

Unser mathematisches Tiefpreis-System zeigt in ganz Deutschland keine Kaufsignale an. Begründet liegt dies im jüngsten Preisanstieg. Unsere Preistrends in der Heizölpreis-Tendenz haben sich wenig verändert. Sie richten sich in den langfristigen Ansichten (1, 3 und 5 Jahre) aufwärts. In unserer kurzfristigen 3-Monatsansicht ist der Trendkanal abwärts gerichtet und in der 6-Monatsansicht bleibt nach wie vor die Formation des Dreiecks erhalten. Sie zeigt an, dass innerhalb dieses Zeitraumes wieder alles offen ist.

Unser simpler Rat an alle Unentschlossenen lautet: Wenn Ihr Tank demnächst eine Füllung verlangt, sollten Sie kaufen. Wenn Sie genügend Heizöl im Tank haben und den spekulativen Kick lieben, riskieren Sie es auf bessere Preise zu setzen.

Damit Sie beim Heizölkauf bestmöglich sparen können, sollten Sie genau wissen, wie viel Platz in Ihrem Tank ist. Unser e-Peilstab plus hilft Ihnen dabei. Mit ihm können Sie Ihren nächsten Heizölkauf noch besser planen.

Im Übrigen sind wir der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.

Quelle: esyoil