Internationaler Markt
Die Ölpreise setzen ihre Abwärtsbewegung zum Wochenauftakt zunächst fort. Mehrere Erholungsversuche waren in der vergangenen Woche gescheitert, so auch am Freitag. Nachdem starke US-Arbeitsmarktdaten dem Dollar ordentlich Rückenwind verpassten, mussten Brent und WTI ihre Tagesgewinne am Freitagnachmittag wieder abgeben.
Die Situation am Arbeitsmarkt in den USA stellt sich deutlich besser dar, als zuletzt vermutet. Das unterstreicht die wirtschaftliche Erholung im Land des größten Ölverbrauchs weltweit und konnte die Futures deshalb zunächst anschieben. Doch dann belastete der steigende Dollar. Er macht den Ölkauf für Händler aus anderen Währungsräumen weniger attraktiv.
Das Ringen um eine Richtung dürfte auch die zweite Augustwoche an ICE und NYMEX bestimmen. Die Trader wägen stetig ab zwischen Nachfragesorgen, die bärische Impulsen geben und stützenden Wirtschaftsdaten. Da kommen die anstehenden Monatsberichte genau zur rechten Zeit. Aktuelle Zahlen und Prognosen der künftigen Entwicklung veröffentlichen das US-Energieministerium, die Internationale Energieagentur und die OPEC in den kommenden Tagen. Die Marktteilnehmer werden insbesondere darauf schauen, wie die Institutionen die Auswirkungen folgender Themen einschätzen: die steigenden Corona-Infektionszahlen in wichtigen Wirtschaftsnationen, die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten und der Fortgang der Atomverhandlungen mit dem Iran.
Zum Handelsauftakt der neuen Woche bauen die Ölnotierungen ihre Verluste weiter aus. Das Barrel der US-Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI) steht aktuell bei 66,33 Dollar. Die Nordseesorte Brent kostet 68,78 US-Dollar das Barrel. Eine Tonne Gasöl wird zu 564,75 Dollar gehandelt. Der US-Dollar kostet heute Morgen 0,8498 Euro. Damit ist der Euro für 1,1764 Dollar zu haben.
Nationaler Markt
Die Heizölpreise starten freundlich in die Woche, wie die aktuelle Heizölpreis-Tendenz zeigt. Ein weiterer moderater Preisrückgang scheint heute Morgen möglich. Jetzt heißt es, zur rechten Zeit den Bestellknopf zu drücken.
Heizöl kostet im Bundesdurchschnitt rund 67,10 Euro je 100 Liter bei einer Standardlieferung von 3000 Litern. Die anfänglichen Preissteigerungen am Freitagmorgen konnten sich nicht durchsetzen. In der zweiten Tageshälfte ging es am internationalen Ölmarkt erneut abwärts. Die Entwicklung kommt im Binnenmarkt an. Heizölkunden bleiben aktiv.
Das Schwarm-O-Meter für Heizöl zeigt eine hohe Kaufbereitschaft. Es misst die tatsächlich aufgegebenen Bestellungen nach einer Preisanfrage. Zugleich hält sich die Hoffnung auf künftig sinkende Preise in der Lesereinschätzung bei 73 Prozent.
Das mathematische Tiefpreis-System zeigt aufgrund der jüngsten Preisentwicklung im Norden Deutschlands ein Kaufsignal.
Der Heizölpreistrend für den 3-Monatszeitraum versprüht mit seiner Seitwärtsausrichtung ein Quäntchen Zuversicht für die kurzfristige Preisentwicklung. Die anderen kurz- und mittelfristigen Trendkanäle zeigen jedoch aufwärts. Abwärtsaussichten gibt es lediglich auf lange Sicht.
Der Rat an alle Unentschlossenen lautet: Ordern Sie, wenn Sie Heizöl benötigen. Es bietet sich gerade ein guter Kaufmoment. Wie lange er bestehen bleibt, steht in den Sternen. Stabil ist die Lage nicht.
Um gute Kaufzeitpunkte optimal nutzen zu können, sollten Sie genau wissen, wie viel Platz in Ihrem Tank ist. Unser e-Peilstab hilft Ihnen dabei. Mit ihm messen Sie den Füllstand Ihres Heizöltanks jederzeit einfach per Knopfdruck.
Klarstellung: Seit einiger Zeit nehmen wir Missverständnisse der öffentlichen Meinung über die Zukunft der Ölheizung wahr. Deshalb möchten wir darauf hinweisen, dass das Heizen mit Öl durch den Gesetzgeber nicht verboten ist, weder jetzt noch in Zukunft und auch nicht ab 2026. Ab dem Jahr müssen neue Ölheizungen lediglich mit einem regenerativen Anteil ausgestattet sein, beispielsweise mit Solarkollektoren für die Erwärmung von Brauchwasser. Weitere Informationen
Im Übrigen sind wir der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.
Quelle: esyoil