Internationaler Markt

Die Vielzahl der weltweiten Krisenherde, vor allem Syrien, hat den Ölmarkt in den letzten Tagen ordentlich aufgemischt. Die Preise stiegen auf neue Höhen. Hinweise auf Entspannung an wenigstens einigen der geopolitischen Spannungsfeldern sind nicht in Sicht. Somit zeichnet sich vorerst auch keine relevante Gegenbewegung bei den Ölpreisen ab.

Der Markt wurde auch in dieser Woche verstärkt von Trumps spezieller Methode der politischen Kommunikation bestimmt. Seine Drohungen der letzten Tage gegenüber Syrien ließ die Sorge vor einer weiteren Eskalation massiv ansteigen und trieb die Ölpreise auf neue Höhen. Inzwischen wurden seine Aussagen sowohl von Washington, als auch von ihm selbst wieder etwas entschärft. Angeblich steht der von ihm angekündigte Militärschlag gegen Syrien inzwischen nicht mehr als einzige Option für das weitere Vorgehen in diesem Konflikt im Raum. Diese Aussage reichte den Marktteilnehmern um den Ölpreisen in ihrem Anstieg eine Atempause zu gönnen.

Heute Morgen starten die Ölpreise auf einem etwas niedrigerem Niveau als gestern in den Tag. Das Barrel der US-Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI) kostet zurzeit 66,88 Dollar. Die Nordseesorte Brent steht bei 71,83 US-Dollar das Barrel. Eine Tonne Gasöl wird zu 636,75 Dollar gehandelt. Der US-Dollar ist heute Morgen für 0,8109 Euro zu haben. Damit kostet der Euro 1,2328 Dollar.

Nationaler Markt

Seit Beginn der Woche haben die Heizölpreise einen kräftigen Ruck nach oben vollzogen. Wie man unserer Heizölpreis-Tendenz entnehmen kann, bewegen sich die Preise für 100 Liter schwefelarmes Heizöl ( 3000l Standardlieferung) inzwischen auf 64 Euro zu. Somit sind sie seit Beginn der Woche um über zwei Euro angestiegen

Aus Erfahrung wissen wir, dass mit dem Frühling und dem damit einhergehenden Ende der Heizsaison das Interesse unserer Kunden an Heizöl zurückgeht. In den letzten Tagen hat aber auch die Preisentwicklung unserem Binnenmarkt für Heizöl einen kräftigen Dämpfer verpasst. Viele unserer Kunden, welche die Preise noch im Blick behalten, entscheiden sich für Sicherheitskäufe oder kaufen jetzt, weil der Tank es verlangt. Diese Informationen können Sie unserem Schwarm-O-Meter für Heizöl entnehmen. Es setzt die Anfragen für Heizöl ins Verhältnis zu den tatsächlich aufgegebenen Bestellungen. Nimmt die Anzahl der Bestellungen im Verhältnis zu den Anfragen zu, spricht das für eine hohe Kaufbereitschaft. Aktuell steht die Kaufbereitschaft auf zweithöchstem Niveau. Mit dem Preisanstieg der letzten Tage ist die Zahl unserer Kunden, die auf fallende Heizölpreise hoffen, deutlich gesunken. Unsere Lesereinschätzung liegt aktuell nur noch auf einem Wert von 50 Prozent. So niedrig war dieser Wert zuletzt vor zwei Jahren. Die Aussagen dieser beiden Instrumente können als Empfehlung unserer Kunden für einen Heizölkauf gewertet werden.

Aufgrund der aktuellen Preisentwicklung weisen inzwischen fast alle unsere Monatsansichten mit ihren Trendkanälen aufwärts. Einzig unsere längerfristige 120-Monatsansicht weist noch einen Abwärtstrend auf. Für unsere Kunden sind dies leider keine erfreulichen Aussichten.

In Anbetracht unserer Heizölpreis-Tendenz sieht es so aus, als wären in nächster Zeit keine großen Preisnachlässe zu erwarten. So lautet unser Rat an alle Unentschlossenen auch weiterhin: Sollte Ihr Tank eine Füllung verlangen, kaufen Sie jetzt. Decken Sie sich mit Teilmengen ein! So bleibt Ihnen bei einem weiteren Anstieg wieder etwas mehr Spielraum. Wenn Sie hingegen genügend Heizöl im Tank haben und den spekulativen Kick lieben, riskieren Sie es auf bessere Preise zu setzen.

Damit Sie beim Heizölkauf bestmöglich sparen können, sollten Sie genau wissen, wie viel Platz in Ihrem Tank ist. Unser e-Peilstab hilft Ihnen dabei. Mit ihm können Sie Ihren nächsten Heizölkauf noch besser planen.

Im Übrigen sind wir der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.

Quelle: esyoil