Internationaler Markt

Auch zu Beginn dieser Woche wird die Preisbewegung am Ölmarkt von der angespannten Lage im Nahen Osten bestimmt. Eine aufgeschlagene Risikoprämie lässt die Ölpreise bereits leicht aufwärts klettern.

Die nicht enden wollende Unruhe in der Straße von Hormus setzt verstärkt stützende Impulse. Ende vergangener Woche beschlagnahmte der Iran zwei Tanker auf ihrem Weg durch diese wichtige Meerenge. Während eines der beiden Schiffe relativ zügig die Weiterreise antreten durfte, wird der britische Tanker nach wie vor festgehalten.
Vom Iran wird das Vorgehen mit recht fadenscheinigen Gründen gerechtfertigt. Im Gesamtkontext sieht es eher nach einem Vergeltungsschlag des aufgebrachten Landes auf die Festsetzung des iranischen Supertankers vom Anfang des Monats aus.

Bisher reagierte der Markt noch sehr verhalten auf die neuesten Entwicklungen. Doch das Risiko einer Eskalation dieses Konfliktes steht offen im Raum. Nun plant Großbritannien Sanktionen gegen den Iran und hofft zugleich auf eine diplomatische Lösung.

Auch in den nächsten Tagen wird sich der Fokus des Ölmarktes auf die Iran-Krise richten und erheblichen Einfluss auf die Preisentwicklung nehmen.

Die Ölpreise starten heute Morgen mit einem Anstieg in die neue Woche. Das Barrel WTI wird zurzeit für 56,66 Dollar gehandelt und die Nordseesorte Brent für 3,83 US-Dollar das Barrel. Eine Tonne Gasöl kostet 589,75 Dollar. Der US-Dollar steht heute Morgen bei 0,8913 Euro. Damit kostet der Euro 1,1216 Dollar.

Nationaler Markt

Heute Morgen richten sich die Heizölpreise aufwärts und verlassen damit das günstige Niveau der letzten Tage. Wie unsere aktuelle Heizölpreis-Tendenz zeigt, liegen die Kosten für 100 Liter schwefelarmes Heizöl bei einer Standardlieferung (3000 Liter) im deutschlandweiten Durchschnitt aber noch unter 65 Euro.

Im Binnenmarkt geht es wieder belebter zu. Gekauft wird nicht nur weil der Tank es verlangt, sondern auch, um sich den günstigen Preis vor einem weiteren Anstieg zu sichern. Dies spiegelt sich in unserem Schwarm-O-Meter für Heizöl wider. Es zeigt die Lage entsprechend an und steht mit der ermittelten Kaufbereitschaft auf zweithöchstem Niveau. Unsere Lesereinschätzung hat sich im Vergleich zu Freitag nicht verändert. 82 Prozent unserer Leser glauben an weiter fallende Heizölpreise.

Für unsere Kunden, die in den nächsten Monaten ihre Tanks nachfüllen müssen, zeichnet unsere Heizölpreis-Tendenz auch weiterhin ein sehr kundenfreundliches Bild auf. In der kurz- (3 Monate) und mittelfristigen (6 und 12 Monate) Ansicht richten sich die Preistrends alle abwärts. Nur in der der 3- und 5-Jahresansicht zeigen die Trendkanäle weiterhin aufwärts.

Unser simpler Rat an alle Unentschlossenen lautet: Wenn Ihr Tank eine Füllung verlangt, sollten Sie kaufen. Wenn Sie genügend Heizöl im Tank haben und den spekulativen Kick lieben, riskieren Sie es auf bessere Preise zu setzen.

Damit Sie beim Heizölkauf bestmöglich sparen können, sollten Sie genau wissen, wie viel Platz in Ihrem Tank ist. Unser e-Peilstab hilft Ihnen dabei. Mit ihm können Sie Ihren nächsten Heizölkauf noch besser planen.

Im Übrigen sind wir der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.

Quelle: esyoil