Internationaler Markt

Heute Morgen starten die Ölpreise auf relativ hohem Niveau in die Woche. Während sie sich in der vergangenen Woche eher träge aufwärts arbeiteten, vollzogen sie am Freitagnachmittag einen kräftigen Ruck nach oben. Grund hierfür waren zum einen technischen Käufe, zum anderen beunruhigte die unsichere politische Entwicklung in den USA aufgrund des Personalchaos in der US-Regierung. Schon in den vergangenen Monaten sorgten die immer wieder neu auferlegten Sanktionen der USA gegen den Iran für Unruhe. Durch die Entlassung seines Außenministers hat Trump jedoch einen neuen Höhepunkt in dieser Thematik erreicht. Mit seinem neuen Außenminister, Mike Pompeo, steigt die berechtigte Befürchtung, Trumps unberechenbare außenpolitische Entscheidungen werden zukünftig ungefiltert in die Welt getragen. Sollte Trump nun die Sanktionen gegen den Iran mit Hilfe seines neues Außenministers intensivieren, könnte dies im schlimmsten Fall dazu führen, dass der Iran es nicht mehr für notwendig hält, sich an das Atomabkommen zu halten. Die daraus resultierenden Folgen möchte man sich, in vielerlei Hinsicht, nicht ausmalen.

Unsere Gemeinschaftswährung ist in den letzten Tagen etwas unter Druck geraten. In Erwartung einer baldigen Zinsanhebung durch die Fed behauptet sich der Dollar gegenüber dem Euro auf gutem Niveau. Hier werden weitere richtungsweisende Impulse am morgigen Dienstag, nach der nächsten Sitzung der US-Notenbank Fed erwartet.

Heute Morgen starten die Ölnotierungen etwas höher als gestern in den Tag. Das Barrel WTI (West Texas Intermediate) wird aktuell zu 61,98 Dollar und das Barrel Brent zu 65,81 Dollar gehandelt. Die Tonne Gasöl kostet 580,25 Dollar. Der US-Dollar kostet 0,8144 Euro. Damit kostet der Euro 1,2274 Dollar.

Nationaler Markt

Unsere Heizölpreise folgen den internationalen Vorgaben und steigen heute Morgen deutschlandweit an. Wie man unserer Heizölpreis-Tendenz entnehmen kann, befinden sich die Preise für 100 Liter schwefelarmes Heizöl ( 3000l Standardlieferung) inzwischen über 59 Euro.

Im Binnenmarkt ist das Interesse an Heizöl recht verhalten. Insgesamt hat sich die Stimmung unter unseren Kunden gewandelt. Die Anzahl derjenigen, welche auf günstigere Preise hoffen, hat in den letzten Tagen stark nachgelassen. So sichern sich diejenigen, die den Markt noch im Auge behalten haben mit einem Heizölkauf ab. Diese Informationen können Sie unserem Schwarm-O-Meter für Heizöl entnehmen. Es setzt die Anfragen für Heizöl ins Verhältnis zu den tatsächlich aufgegebenen Bestellungen. Nimmt die Anzahl der Bestellungen im Verhältnis zu den Anfragen zu, spricht das für eine hohe Kaufbereitschaft. Aktuell steht die Kaufbereitschaft auf höchstem Niveau. Unsere Lesereinschätzung befindet sich mit 74 Prozentpunkten nur noch auf einem leichten Mehrheitwert. Die Aussagen dieser beiden Instrumente können als klare Empfehlung unserer Kunden für einen Heizölkauf gewertet werden.

In unserer kurzfristigen 3-Monatsansicht befindet sich der Heizölpreis im oberen Bereich des abwärtsgerichteten Trendkanals. In unserer 12-Monatsansicht zeigt der Trendkanal die Trendformation des Dreiecks. Diese Konstellation deutet darauf hin, dass sich ein Wechsel vollziehen könnte. Noch scheint alles möglich. In den langfristigen Ansichten (36 und 60 Monate) unserer Heizölpreis-Tendenz sind stabile Aufwärtstrends zu sehen. Erst unsere längerfristige 120-Monatsansicht weist wieder einen stabilen Abwärtstrend auf.

Unser Rat an alle Unentschlossenen lautet: Sollte Ihr Tank eine Füllung verlangen, kaufen Sie jetzt. Wollen Sie noch etwas spekulieren? Decken Sie sich mit Teilmengen ein! So bleibt Ihnen bei einem erneuten Anstieg wieder etwas mehr Spielraum. Wenn Sie hingegen genügend Heizöl im Tank haben und den spekulativen Kick lieben, riskieren Sie es auf bessere Preise zu setzen.

Damit Sie beim Heizölkauf bestmöglich sparen können, sollten Sie genau wissen, wie viel Platz in Ihrem Tank ist. Unser e-Peilstab hilft Ihnen dabei. Mit ihm können Sie Ihren nächsten Heizölkauf noch besser planen.

Im Übrigen sind wir der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.

Quelle: esyoil