Internationaler Markt

Die steile Talfahrt der Ölpreise ist vorerst ausgebremst. Die Hoffnung auf preisstabilisierende Maßnahmen der OPEC und ihrer Partner stützten die Notierungen gestern. Die Erwartung, China erlasse wirtschaftsfördernde Maßnahmen, um den Auswirkungen der Corona-Epidemie entgegenzutreten, tat ein Übriges dazu. Dennoch sind die Ölpreise so niedrig wie seit einem Jahr nicht mehr und ein weiteres Absacken ist nicht auszuschließen.

Das Corona-Virus breitet sich weiter aus. In den vergangenen 24 Stunden stieg die Zahl der Infizierten um 20 Prozent auf 24.553, die Zahl der Todesfälle um 15,5 Prozent auf 492. Damit hat sich die Ausbreitung der Krankheit wieder etwas beschleunigt. Die Marktteilnehmer werden das auch heute mit Sorge beobachten. Wie sich die Situation auf die Ölnachfrage auswirkt, bleibt das bestimmende Thema an den Ölbörsen. Immerhin hat China den größten Anteil am jährlichen Ölnachfragewachstum. Die OPEC rechnet in den ersten sechs Monaten dieses Jahres mit einem Rückgang des weltweiten Bedarfs um 400.000 Barrel täglich.

In den USA sind die Rohölreserven laut American Petroleum Institute (API) in der abgelaufenen Berichtswoche stärker als erwartet gestiegen. Möglicherweise könnte das bereits an einer Reduzierung der Exporte liegen. China kauft derzeit weniger Öl und versucht, geordertes Rohöl auf dem Weltmarkt weiterzuverkaufen. Ob dieser Schluss zutrifft, dürften die offiziellen Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) heute um 16.30 Uhr beantworten.

Die Notierungen an den Ölbörsen starten heute Morgen niedriger als gestern früh. Das Barrel der US-Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI) kostet zurzeit 49,83 Dollar. Die Nordseesorte Brent steht bei 54,22 US-Dollar das Barrel. Eine Tonne Gasöl wird zu 487,50 Dollar gehandelt. Der US-Dollar ist heute Morgen für 0,9051 Euro zu haben. Damit kostet der Euro 1,1043 Dollar.

Nationaler Markt

Die Heizölpreise drehen wieder aufwärts. In der aktuellen Heizölpreis-Tendenz zeigt sich ein leichter Anstieg. Ist die Talsohle damit durchschritten? Die Kaufsignale bleiben deutschlandweit bestehen.

Mit einem durchschnittlichen Preis knapp über 57 Euro je 100 Liter ist Heizöl heute günstiger als in den letzten drei Jahren zur gleichen Zeit. Das Interesse an der Heizölpreisentwicklung ist hoch. Nach wie vor nutzen viele Kunden die vergleichsweise attraktiven Preise für eine Bestellung. Das Schwarm-O-Meter für Heizöl belegt einen hohen Wert für die Kaufbereitschaft. Es setzt die Anfragen für Heizöl ins Verhältnis zu den tatsächlich aufgegebenen Bestellungen. In der Lesereinschätzung erwarten 84 Prozent künftig sinkende Preise. Diese Hoffnung deckt sich mit den Preistrends, die in allen Zeiträumen abwärts weisen.

Das mathematische Tiefpreis-System zeigt in allen Regionen Deutschlands ein Kaufsignal. Nach der esyoil-Formel wird aus Vergangenheitswerten für die Gegenwart errechnet, ob der aktuelle Heizölpreis besonders günstig ist. Ist das der Fall, wird ein Kaufsignal angezeigt.

Der Rat an alle Unentschlossenen lautet: Wer Heizöl braucht, sollte bestellen. Wer sich zu guten Konditionen bevorraten möchte auch.

Um gute Kaufzeitpunkte optimal nutzen zu können, sollten Sie genau wissen, wie viel Platz in Ihrem Tank ist. Unser e-Peilstab plus hilft Ihnen dabei. Mit ihm messen Sie den Füllstand Ihres Heizöltanks jederzeit einfach per Knopfdruck.

Was bedeutet das Klimapaket der Bundesregierung für Besitzer von Ölheizungen? Hier kommt es immer wieder zu Missverständnissen. Das Heizen mit Öl bleibt erlaubt. Bestehende Anlagen dürfen ohne Einschränkungen weiterlaufen. Wer ab 2026 eine neue Ölheizung einbaut oder die alte ersetzt, ist verpflichtet ein Gerät mit regenerativem Anteil zu wählen – zum Beispiel Solarkollektoren für die Erwärmung von Brauchwasser.

Im Übrigen sind wir der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.

Quelle: esyoil